Stoffwindelberaterin

Selbständig als Stoffwindelberaterin?

In diesem Interview gewährt uns Jessica Sawatzke, Gründerin der Stoffwindelliebe und der Stoffwindel-Akademie Einblicke in ihren Weg zur Vollzeitselbstständigkeit. Sie teilt ihre Erfahrungen und Herausforderunge, die sie dabei bewältigen musste und gibt Tipps für andere Elternberaterinnen, die sich auch gerne selbständig machen möchten.

Das vollständige Interview als Podcastfolge anhören:

Juli: Hi Jessi! Voll schön, dass wir uns mal wieder treffen. Heute dreht sich alles um das Thema: „Selbständig als Stoffwindelberaterin“. Könntest du dich für unsere Zuhörer nochmal vorstellen?

Jessica: Hallo! Schön, dass ich wieder hier sein darf. Kurz zu mir: Ich bin Jessica Sawatzke, hinter Stoffwindelliebe und der Stoffwindel-Akademie. Ursprünglich bin ich gelernte Ergotherapeutin mit einem Schwerpunkt auf Säuglinge und Kleinkinder. Meine Leidenschaft für nachhaltiges Wickeln führte mich dazu, die Stoffwindel-Akademie zu gründen, um Fachwissen unter Eltern und Fachpersonen zu bringen.

Juli: Das ist eine spannende Journey. Wann hast du beschlossen, dich voll und ganz auf Stoffwindeln zu konzentrieren?

Jessica: Meine Reise begann mit der Geburt meines ersten Kindes. Ich war fasziniert von modernen Stoffwindeln und wollte tief in die Materie eintauchen. Durch eigene Erfahrungen und Herausforderungen motiviert, wollte ich mein Wissen und meine Erfahrungen teilen, um anderen den Einstieg zu erleichtern.

Juli: Was waren die größten Herausforderungen auf deinem Weg zur Selbstständigkeit?

Jessica: Eine der größten Herausforderungen war, das richtige Online-Marketing und die Nutzung sozialer Medien zu meistern, um meine Zielgruppe zu erreichen. Es war ein Lernprozess, meine Dienstleistungen anzubieten und gleichzeitig ein Bewusstsein für die positiven Auswirkungen von Stoffwindeln auf die Umwelt und die Gesundheit von Babys zu schaffen.

Juli: Wie wichtig ist dir die Ausbildung anderer Stoffwindelberaterinnen?

Jessica: Mir liegt sehr am Herzen, anderen eine ganzheitliche Ausbildung zu bieten. Ich habe selbst zahlreiche Fortbildungen in verwandten Bereichen absolviert, um den Auszubildenden ein umfassendes Wissen vermitteln zu können. Das umfasst nicht nur das Thema Stoffwindeln, sondern auch verwandte Themen wie Stillberatung, Babyled Weaning und den Umgang mit Schreibabys.

Juli: Gab es einen Moment, in dem du den Erfolg deiner Bemühungen wirklich gespürt hast?

Jessica: Ja, definitiv. Wenn ich sehe, wie meine Beratungen und Ausbildungen einen echten Unterschied im Leben junger Familien machen und wie ich durch meine Arbeit ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit schaffe, weiß ich, dass sich all die Mühe lohnt. Es ist unglaublich erfüllend zu sehen, wie mein Angebot einen regelmäßigen Kundenstrom generiert und wie die Akademie wächst.

Juli: Jessi, du hast eine Menge Erfahrung im Stoffwindelbereich. Wir hören oft, dass es Herausforderungen gibt, besonders im aktuellen Jahr. Kannst du uns etwas darüber erzählen?

Jessica: Ja, natürlich. Das Jahr 2023 hat tatsächlich einige Herausforderungen mit sich gebracht. Wir haben die Auswirkungen von globalen Ereignissen wie der Wirtschaftskrise und dem Krieg deutlich gespürt. Diese Ereignisse haben direkten Einfluss auf die Produktion und Verfügbarkeit von Stoffwindeln gehabt. Rohstoffe wurden knapp, und die Produktion wurde durch verschiedene Auflagen und Lieferengpässe erschwert.

Juli: Das klingt nach einer schwierigen Situation. Wie hat sich das auf die Stoffwindel-Community ausgewirkt?

Jessica: Die Community war natürlich besorgt. Viele kleine Unternehmen und Handmade-Labels hatten mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Einige mussten leider ihren Betrieb einstellen oder pausieren. Das hat auch Sorgen bei den Beraterinnen ausgelöst, die sich fragten, ob und wie sie ihr Sortiment aktualisieren sollten, um weiterhin relevant zu bleiben.

Juli: Und wie gehst du persönlich mit diesen Herausforderungen um?

Jessica: Es ist wichtig, flexibel zu bleiben und sich anzupassen. Ich versuche, meine Beratungen und Kurse so aktuell wie möglich zu halten, indem ich über Entwicklungen auf dem Laufenden bleibe und mein Angebot entsprechend anpasse. Außerdem setze ich stark auf Bildung und Bewusstseinsbildung. Indem ich über die Vorteile und die Bedeutung nachhaltigen Wickelns aufkläre, hoffe ich, einen positiven Beitrag zu leisten, auch in schwierigen Zeiten.

Juli: Siehst du auch positive Entwicklungen oder Chancen, die sich aus diesen Herausforderungen ergeben haben?

Jessica: Absolut. Krisenzeiten führen oft zu Innovationen. Viele in der Community haben begonnen, kreativ zu werden und neue Lösungen zu finden. Das Interesse an nachhaltigen Alternativen, wie Stoffwindeln, ist nach wie vor hoch. Dies zeigt, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit weiter wächst, was letztendlich gute Nachrichten für uns alle sind.

Die Zukunft sehe ich sehr positiv. Ich glaube, dass die Stoffwindelberatung eine immer wichtigere Rolle spielen wird, nicht nur für Eltern, sondern auch im Rahmen der öffentlichen Gesundheitsvorsorge. Die Nachfrage nach fundierter Beratung und qualitativ hochwertiger Information wird steigen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir unser Angebot ständig weiterentwickeln und anpassen.

Juli: Welche Rolle spielen soziale Medien für dich in diesem Kontext?

Jessica: Soziale Medien sind ein mächtiges Werkzeug. Sie ermöglichen es uns, eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen und Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit zu generieren. Durch regelmäßige Beiträge, informative Posts und die Interaktion mit meiner Community kann ich Bewusstsein schaffen und meine Botschaft effektiv verbreiten. Es ist eine tolle Möglichkeit, Tipps zu teilen, Fragen zu beantworten und eine Plattform für den Austausch zu bieten.

Juli: Du hast auch die Bedeutung von Weiterbildung und Diversifikation deiner Dienstleistungen angesprochen. Wie gehst du damit um?

Jessica: Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Ich selbst nehme regelmäßig an Fortbildungen teil, um mein Wissen zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dieses Wissen fließt direkt in meine Beratungen und Kurse ein, was sie noch wertvoller für die Teilnehmenden macht. Die Diversifikation meiner Dienstleistungen ermöglicht es mir, auf unterschiedliche Bedürfnisse einzugehen und mein Angebot breit aufzustellen. Das reicht von der Stoffwindelberatung über Workshops bis hin zu Online-Kursen. So kann ich mehr Menschen erreichen und unterstützen.

Juli: Was würdest du Personen raten, die überlegen, den Schritt in die Vollzeitselbstständigkeit zu wagen?

Jessica: Mein Rat wäre, sich selbst treu zu bleiben und authentisch zu präsentieren.

Indem ich mich echt und unverfälscht zeige, ziehe ich die Menschen an, die wirklich zu mir und meinen Angeboten passen. Das schafft eine Vertrauensbasis und erleichtert die Zusammenarbeit enorm. Außerdem ermöglicht es mir, meine Leidenschaft für nachhaltiges Wickeln und die Ausbildung von Beraterinnen auf eine Weise zu teilen, die resoniert und motiviert. Wenn ich authentisch bin, kann ich meine Begeisterung und mein Wissen viel effektiver weitergeben.

Es ist außerdem wichtig, ein klares Verständnis davon zu haben, was man anbieten möchte und wie man sich von anderen abhebt. Online-Marketing und soziale Medien sind unverzichtbare Werkzeuge, um die eigene Zielgruppe zu erreichen. Aber am wichtigsten ist es, an sich selbst zu glauben und den Mut zu haben, den ersten Schritt zu machen.

Juli: Und wie gehst du mit den Herausforderungen um, die die Selbstständigkeit mit sich bringt? Du hast bereits Marketing und Kundenakquise angesprochen, aber gibt es noch andere Bereiche, die besonders herausfordernd sind?

Jessica: Selbstständigkeit ist definitiv mit Herausforderungen verbunden, vor allem im Hinblick auf Zeitmanagement und die ständige Notwendigkeit zur Selbstmotivation. Da ich verschiedene Angebote habe, muss ich meine Zeit gut einteilen, um alles unter einen Hut zu bekommen. Gleichzeitig ist es wichtig, immer am Ball zu bleiben, neue Trends und Entwicklungen im Bereich der Stoffwindeln und der nachhaltigen Kinderpflege im Auge zu behalten und mein Angebot entsprechend anzupassen. Ein weiterer Punkt ist die Balance zwischen Berufs- und Privatleben, die manchmal schwer zu finden ist. Doch die Freude an meiner Arbeit und das positive Feedback, das ich erhalte, geben mir immer wieder die Energie und Motivation, die ich brauche.

Juli: Jessi, ich danke dir für dieses aufschlussreiche Gespräch. Deine Erfahrungen und dein Engagement für Nachhaltigkeit und Bildung sind wirklich inspirierend.

Jessica: Ich danke dir, Juli, für die Möglichkeit, meine Geschichte zu teilen. Ich hoffe, dass sie andere motiviert, ihren eigenen Weg in die Selbstständigkeit zu finden und dabei etwas Positives für unsere Welt zu bewirken.

Jessi findest du hier: Stoffwindelakademie und hier (Instagram).

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