Wie baue ich mir mein Beratungs-Sortiment richtig auf?

Wie sollte mein Sortiment aufgebaut sein? Welche Babytrage soll ich mir für meine Trageberatungen zulegen? Welche Stoffwindel gehört dazu?

Ich habe Isabelle Philipp-Equey, Leiterin der Trageschule Akompani, genau diese Fragen gestellt und fasse dir in diesem Blogartikel die Hauptkriterien zum Aufbau deines Beratungssortiment zusammen.

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Der Aufbau eines erfolgreichen Sortiments ist das Herzstück jeder Trageberatung, Stoffwindelberatung oder ähnlicher Beratungsdienstleistungen. Ein gut zusammengestelltes Sortiment, das genau auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abgestimmt ist, wird nicht nur die Zufriedenheit deiner Kunden erhöhen, sondern auch den Grundstein für ein langfristig erfolgreiches Business legen. In diesem umfassenden Leitfaden erfährst du, wie du dein Sortiment strategisch zusammenstellst und was du beim Start deines eigenen Unternehmens beachten solltest:

1. Die Zielgruppe verstehen

Der erste und wichtigste Schritt beim Aufbau deines Sortiments ist das Verständnis für deine Zielgruppe. Ohne dieses Wissen ist es nahezu unmöglich, Produkte auszuwählen, die wirklich zu den Bedürfnissen deiner Kunden passen. Die Frage, die du dir stellen solltest, lautet:

Wer sind meine Kund und welche Bedürfnisse haben sie?

Wenn du beispielsweise überwiegend junge Eltern berätst, die ihr erstes Kind tragen möchten, solltest du einfache, leicht zu handhabende Tragehilfen in dein Sortiment aufnehmen, die zudem in verschiedenen Preisklassen angeboten werden. Für Eltern, die bereits Erfahrung im Tragen haben, könnten spezialisierte Tragehilfen oder Tragetücher besser geeignet sein. Die Kenntnis deiner Zielgruppe bildet somit das Fundament für eine erfolgreiche Produktauswahl und sollte bei jeder Entscheidung im Vordergrund stehen.

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2. Diversität und Qualität im Sortiment

Ein gut durchdachtes Sortiment sollte vielfältig und qualitativ hochwertig sein. Die Auswahl verschiedener Tragehilfen – von Tragetüchern über Halfbuckle- bis hin zu Fullbuckle-Tragen – ermöglicht es dir, auf die individuellen Bedürfnisse deiner Kunden einzugehen. Diese Vielfalt sorgt dafür, dass du für jede Situation und jede Familie die passende Empfehlung aussprechen kannst.

Neben der Diversität ist die Qualität der Produkte entscheidend. Achte darauf, dass du nur Tragehilfen anbietest, die aus hochwertigen, langlebigen Materialien bestehen und den Sicherheitsstandards entsprechen.

Das Auge isst mit: Achte bei der Auswahl deines Sortiments auch darauf, dass die Babytragen vom Design her den aktuellen Ansprüchen deiner Kunden entsprechen. Du kannst die passendste und bequemste Trage haben und Eltern wählen trotzdem eine andere, weil sie nicht ihren Vorstellungen von Ästhetik entsprechen.

3. Praxisnahe Produktauswahl

Eine Tragehilfe ist nur dann eine gute Wahl, wenn sie sich auch in der Praxis bewährt. Bevor du ein neues Produkt in dein Sortiment aufnimmst, solltest du es selbst intensiv testen und sicherstellen, dass es den Bedürfnissen deiner Kunden gerecht wird und deren Probleme löst. Es ist wichtig, die Tragehilfen in verschiedenen Situationen auszuprobieren und ihre Vor- und Nachteile zu kennen. Nur so kannst du fundierte Empfehlungen aussprechen und verschiedenen Eltern die besten Lösungen anbieten.

4. Anpassbarkeit und Flexibilität

Tragehilfen, die sich leicht an verschiedene Körpergrößen und -formen anpassen lassen, sind besonders wertvoll. Sie bieten den Eltern die Möglichkeit, die Trage individuell anzupassen und verschiedene Tragepositionen zu nutzen. Diese Flexibilität ist nicht nur für die Kunden ein Vorteil, sondern auch für dich als Beraterin. Sie ermöglicht es dir, auf eine breite Zielgruppe einzugehen und dein Sortiment flexibel an veränderte Bedürfnisse anzupassen.

Der Preis ist beim Sortiment entscheidend

5. Verfügbarkeit und Preisgestaltung

Die Verfügbarkeit der Produkte ist ein oft unterschätzter Aspekt. Stelle sicher, dass die Tragehilfen, die du empfiehlst regelmäßig in dem Land, in dem berätst, lieferbar sind und Eltern nicht auf längere Wartezeiten angewiesen bist. Darüber hinaus solltest du darauf achten, dass dein Sortiment Produkte in verschiedenen Preisklassen umfasst. Ein ausgewogener Mix aus preisgünstigen Optionen und Premiumprodukten ermöglicht es dir, auf unterschiedliche Budgets einzugehen und sicherzustellen, dass wirklich jede Kunde fündig wird. Wenn du merkst, dass deine Zielgruppe vorrangig ein bestimmtes Budget zur Verfügung hat oder du dich selbst zum Beispiel im Premiumbereich positionieren willst, dann solltest du auch dein Sortiment dementsprechend anpassen.

6. Wie neue Tragen ins Sortiment kommen

Bevor du eine neue Tragehilfe in dein Sortiment aufnimmst, solltest du sorgfältig prüfen, ob sie wirklich einen Mehrwert bietet. Frage dich, ob das neue Produkt dein bestehendes Sortiment sinnvoll ergänzt oder ob es vielleicht nur eine Variante eines bereits vorhandenen Produkts darstellt. Teste die neue Tragehilfe intensiv, um ihre Qualität, Handhabung und Anpassbarkeit zu bewerten. Erst wenn das Produkt in all diesen Bereichen überzeugt und ein besonderes Bedürfnis deiner Zielgruppe erfüllt, sollte es ins Sortiment aufgenommen werden. 

7. Fortbildung und Weiterentwicklung

Der Markt und die Bedürfnisse der Kunden ändern sich ständig. Daher ist es wichtig, sich kontinuierlich weiterzubilden. Isabelle bietet zum Beispiel eine Webinar-Flatrate an, bei der Beraterinnen regelmäßig an Fortbildungen teilnehmen können. Diese Fortbildungen helfen nicht nur, das eigene Wissen zu erweitern, sondern auch, neue Trends und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und in das eigene Angebot zu integrieren.

8. Ernsthaftigkeit beim Businessaufbau

Ein weiterer Punkt ist die Ernsthaftigkeit, mit der das Business betrieben werden sollte. Wer sein Beratungsangebot professionell und zielgerichtet aufbaut, kann durchaus von seiner Tätigkeit leben. Es erfordert jedoch eine klare Strategie, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, kontinuierlich an der eigenen Marke und dem eigenen Angebot zu arbeiten.

Für den Aufbau eines ersten Sortiments bedeutet dies, sich intensiv mit den eigenen Zielen und der Zielgruppe auseinanderzusetzen, bevor man Investitionen tätigt. Es geht darum, die richtigen Produkte für die richtigen Kunden zu wählen und diese Auswahl regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. Wichtig ist es dann, einfach zu starten. Wähle 4-5 Tragehilfen für den Einstieg aus, in die das Geld investierst und probiere dann aus, wie diese bei deiner Zielgruppe ankommen. Danach entscheidest du, was noch dazukommen darf und welchen Modellen du dich wieder verabschiedest ganz danach, welche Wünsche die Zielgruppe hat.

Feedback um dein Sortiment zu optimieren

9. Kundenfeedback nutzen, um das Sortiment zu optimieren

Ein oft übersehener, aber äußerst wertvoller Aspekt beim Aufbau und der Pflege deines Sortiments ist das Kundenfeedback. Egal ob du Anfänger bist oder Fortgeschritten. Deine Kunden sind die besten Indikatoren dafür, welche Produkte gut ankommen und welche weniger gefragt sind. Nutze ihr Feedback, um dein Sortiment mindestens aller halbe Jahr zu verbessern. Wenn ein bestimmtes Produkt immer wieder gelobt wird, könnte es sich lohnen, es stärker zu promoten oder Varianten davon ins Sortiment aufzunehmen. Umgekehrt solltest du Produkte, die häufig Kritik erfahren, auf ihre Nützlichkeit überprüfen und gegebenenfalls aus dem Sortiment nehmen. Ein aktives Zuhören und Reagieren auf Kundenfeedback zeigt deinen Kunden, dass du ihre Meinungen wertschätzt und stets darum bemüht bist, ihnen das bestmögliche Angebot zu machen.

10. Fazit

Der Aufbau eines erfolgreichen Sortiments erfordert strategisches Denken, eine klare Ausrichtung auf die Zielgruppe und die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden und zu vernetzen. Ein durchdachtes Sortiment, das auf Qualität, Diversität und Nachhaltigkeit setzt, kann den Unterschied zwischen einer guten und einer herausragenden Beratung ausmachen.

Indem du deine Zielgruppe genau kennst, praxisnahe Produkte auswählst, die die Probleme deiner Zielgruppe lösen und dein Sortiment flexibel nach ihren Wünschen anpasst, legst du den Grundstein für ein erfolgreiches und nachhaltiges Business.

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