Selbständig als Stillberaterin + Gründerzuschuss

In diesem Interview erhältst du Einblicke in das Leben von Giny von Ginys Sprösslinge. Giny ist nicht nur eine erfahrene Still- Trage und Schlafberaterin, sondern auch erfolgreiche Gründerin. Sie spricht offen über ihre Herausforderungen, ihre Erfolge und gibt wertvolle Tipps, die sie auf ihrem Weg gelernt hat. Es ist eine Geschichte voller Mut, Durchhaltevermögen und Leidenschaft – eine Geschichte, die du nicht verpassen solltest.

Lieber das gesamte Interview als Podcastfolge anhören?

Juli: Hallo Ginny, schön, dass wir es geschafft haben, uns heute zu treffen. Viele kennen dich vielleicht schon aus unserem Podcast „Tuchtaten“, wo wir über Tragen und Stillen gesprochen haben. Aber heute wollen wir mehr über dein Business erfahren. Stell dich doch einmal vor für diejenigen, die dich noch nicht kennen.

Ginny: Ja, hallo erstmal. Ich bin Ginny, ursprünglich Kinderkrankenschwester und mittlerweile selbstständig als Stillberaterin. Mein Weg in die Selbstständigkeit begann mit der Trageberatung, dann kam die Still- und Schlafberatung hinzu. Viele Jahre habe ich als Kinderkrankenschwester in Kliniken gearbeitet, aber ich wollte mehr machen und so kam ich zu meiner jetzigen Tätigkeit.

Juli: Du hast also mit schwerkranken Kindern gearbeitet. Was hat dich dazu bewegt, zusätzlich die Ausbildung zur Trage-, Still- und Schlafberaterin zu machen?

Ginny: In der Klinik habe ich oft erlebt, wie Eltern die Zeit dort als belastend empfanden. Viele Dinge, die für die Eltern-Kind-Bindung wichtig sind, wie Stillen oder Tragen, konnten sie dort nicht so umsetzen, wie sie es wollten. Das tat mir immer sehr leid und ich wollte einen Weg finden, Eltern besser zu unterstützen. So habe ich dann zusätzlich studiert und die verschiedenen Beratungen gelernt.

Juli: Was hat dich dazu motiviert, aus der Klinik auszutreten und dich selbstständig zu machen?

Ginny: Nach einigen Jahren in der Klinik habe ich gemerkt, dass ich mehr Einfluss darauf haben wollte, wie ich Eltern und Kinder unterstützen kann. In der Klinik war ich oft durch starre Strukturen eingeschränkt. Deshalb habe ich beschlossen, mich auf die Selbstständigkeit zu konzentrieren. Zuerst habe ich einen Job im Amt angenommen, um planbare Arbeitszeiten zu haben und mich auf meine Selbstständigkeit vorzubereiten. Der Job war auf neun Monate befristet, was mir die Möglichkeit gab, den Gründerzuschuss zu beantragen.

Juli: Was genau ist der Gründerzuschuss und wie hat er dir geholfen?

Ginny: Der Gründerzuschuss ist eine staatliche Unterstützung, die aus dem Arbeitslosengeld I und einem zusätzlichen Betrag für Versicherungen besteht. Er soll einem helfen, die Selbstständigkeit in Gang zu bringen. Um ihn zu bekommen, muss man viele Voraussetzungen erfüllen, wie einen Businessplan und eine Stellungnahme von einem Steuerberater. Ich hatte das Glück, schon eine nebenberufliche Selbstständigkeit vorweisen zu können und Unterstützung von meiner Steuerberaterin und anderen Experten.

Juli: Kannst du den Prozess der Beantragung des Gründerzuschusses genauer beschreiben?

Ginny: Zuerst musste ich mich arbeitslos melden und einen Tag Arbeitslosengeld I beziehen. Danach ging es an die Beantragung des Gründerzuschusses. Ich musste viele Dokumente einreichen, darunter einen detaillierten Businessplan, der zeigt, dass das geplante Geschäft tragfähig ist, sowie eine Stellungnahme von einem Steuerberater. Glücklicherweise hatte ich eine verständnisvolle Beraterin beim Arbeitsamt, die mich unterstützte. Der Zuschuss bestand aus 60 Prozent meines vorherigen Einkommens plus 300 Euro für Versicherungen, was mir sechs Monate lang half, die finanzielle Grundlage für mein Geschäft zu legen.

Juli: Was war der größte Herausforderung auf deinem Weg in die Selbstständigkeit?

Ginny: Der Wechsel von der festen Anstellung zur Selbstständigkeit war eine große Umstellung. Plötzlich ist man für alles selbst verantwortlich und hat nicht mehr das sichere Gehalt am Monatsende. Es gab viele administrative Hürden und die Unsicherheit, ob alles so funktioniert, wie man es sich vorstellt. Aber durch die Unterstützung meines Mannes, die Beratung von Experten und die Gemeinschaft von anderen Selbstständigen konnte ich diese Herausforderungen meistern. Ein wichtiger Aspekt war auch, sich mit Menschen zu umgeben, die an einen glauben und ähnliche Ziele verfolgen.

Juli: Wie sieht dein Arbeitsalltag jetzt aus und was machst du genau in deiner Rolle als Stillberaterin?

Ginny: Mein Arbeitsalltag ist sehr vielfältig. Ich biete persönliche Beratungen, Workshops und Online-Kurse an. In der Stillberatung unterstütze ich Mütter bei Fragen und Problemen rund ums Stillen, von der richtigen Anlegetechnik bis hin zu speziellen Herausforderungen wie Stillproblemen oder Milchstau. Die Trageberatung umfasst die Auswahl und Anwendung von Tragetüchern und -hilfen, um den Eltern zu helfen, ihr Baby nah bei sich zu tragen und dabei ihren Alltag zu erleichtern. Zusätzlich arbeite ich als Schlafberaterin und helfe Eltern dabei, den Schlaf ihrer Kinder zu verbessern, ohne dass es zu übermäßigem Stress für die Familie kommt.

Juli: Wie läuft deine Selbstständigkeit aktuell, und wie haben sich deine Zahlen entwickelt?

Ginny: Meine Selbstständigkeit läuft sehr gut. Ich habe mir in den letzten Jahren einen treuen Kundenstamm aufgebaut und bekomme viele Anfragen, sowohl für Einzelberatungen als auch für Workshops. Besonders meine Online-Angebote sind stark nachgefragt, was mir ermöglicht, flexibel zu arbeiten und mehr Mütter zu erreichen. Seit Beginn meiner Selbstständigkeit habe ich meine Einnahmen stetig steigern können. Im ersten Jahr nach dem Gründerzuschuss konnte ich meine Umsätze auf 25.000 Euro verdoppeln. Mittlerweile liege ich bei einem jährlichen Einkommen von etwa 50.000 Euro. Natürlich gibt es immer Schwankungen, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung.

Juli: Was würdest du anderen Frauen raten, die darüber nachdenken, sich selbstständig zu machen?

Ginny: Glaubt an euch und eure Träume. Lasst euch nicht von anderen entmutigen. Sucht euch Unterstützung und seid bereit, in eure Weiterbildung und euer Business zu investieren. Es ist ein harter Weg, aber wenn man ihn mit Leidenschaft geht, lohnt er sich. Wichtig ist es auch, ein starkes Netzwerk zu haben und sich mit Menschen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Juli: Hast du abschließend noch einen besonderen Tipp oder eine Weisheit, die du gerne mit unseren Leserinnen teilen würdest?

Ginny: Ja, ich denke, es ist wichtig, immer offen für Neues zu bleiben und sich ständig weiterzubilden. Der Markt und die Bedürfnisse der Kunden ändern sich ständig, und es ist entscheidend, flexibel und anpassungsfähig zu sein. Und vor allem: Habt Spaß an dem, was ihr tut. Leidenschaft ist der Schlüssel zum Erfolg.

Juli: Vielen Dank, Ginny, für dieses inspirierende Gespräch. Es war toll, mehr über deinen Weg und deine Erfahrungen zu erfahren. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg!

Ginny: Vielen Dank, Juli. Es war mir eine Freude!

Suche

Hey, ich bin Juli!

Ich zeige dir, wie du mit deinem sinnstiftenden und professionellen Eltern-Business deinen Lebensunterhalt verdienst.

Der Traum von der finanziell planbaren und professionellen Selbstständigkeit als Elternexpertin kann auch für dich wahr werden!

Jetzt für 0€ herunterladen!

Mehr Kunden als Elternberaterin –
finde heraus, wie du Eltern von “hmm…OK…” zu “DAS brauche ich!”
führst und endlich gebucht wirst 🤩

Arbeite mit mir

Build up Your Business ist DAS Onlinprogramm für Elternexpert:innen, die Familie und Beruf vereinen möchten – ohne finanzielle Sorgen oder unflexiblen Businessmodellen.

Kommentiere:

Schreibe einen Kommentar